
Tiere im Müll verhindern - was tun gegen die Plagegeister?
Des einen Abfall ist des anderen Schatz. Dieses Sprichwort gilt auch für Tiere im Müll. Sie kennen es bestimmt. Sie stehen nichtsahnend morgens auf und möchten den Müll hinausbringen, da entdecken Sie, dass einige Tonnen umgeworfen worden sind und der Abfall über den Boden verteilt wurde. Spätestens, wenn Sie Bissspuren oder Fußabdrücke entdecken, ist die Sache klar: Letzte Nacht haben sich Tiere in Ihrem Müll herumgetrieben.
In diesem Artikel lernen Sie kennen, mit welchen Tieren Sie als nächtliche Besucher rechnen müssen und was die Tiere überhaupt in Ihrem Müll wollen. Wichtiger noch: Wir bieten Ihnen einige nützliche Hinweise, wie Sie Tiere in Zukunft von Ihrem Müll fernhalten können.
Warum sind Tiere im Müll?
Das Wachstum der Städte führt zweifellos dazu, dass das Zusammentreffen zwischen Mensch und Natur immer häufiger wird. Das zeigt sich auch daran, dass es Menschen immer häufiger mit Tieren im Müll zu tun haben. Da sich Siedlungsgebiete immer stärker ausweiten und natürliche Lebensräume im Laufe der letzten Jahrzehnte immer kleiner wurden, haben sich viele Tierarten angepasst. Auch in dicht besiedelten Städten finden sich immer noch ausreichend Gebiete, die geeignete Lebensräume für Tiere darstellen können. Dazu zählen zum Beispiel Parks, Kanalsysteme, Wasserflächen und auch Friedhöfe.
Doch in diesen Gebieten finden Tiere nicht nur eine Heimat, sondern gehen von dort aus auch auf Nahrungssuche. Mit diesem Hintergrund wird deutlich, dass Tiere gar nicht mal einen so weiten Weg bis zu Ihren Tonnen zurücklegen müssen. Vor allem Bioabfall ist ein gefundenes Fressen für Tiere, da er zahlreich vorhanden und überaus energiereich ist. Hinzu kommt, dass die meisten Abstellflächen für Mülltonnen nicht ausreichend gegen tierische Besucher abgesichert sind. Außerdem sorgt die Geruchsentwicklung von Lebensmittelresten für eine Fährte, welche die Tiere wie ein roter Faden zu Ihren Abfällen führt.

Darum sollten Sie keine Tiere im Müll wühlen lassen
Wenn Tiere in Ihrem Müll wühlen, sollten Sie die richtigen Schritte unternehmen. So können aus diesem kleinen Ärgernis echte Probleme entstehen. Um Ihnen zu demonstrieren, warum ein ausreichender Schutz Ihrer Tonnen wichtig ist, zeigen wir Ihnen, welche Schwierigkeiten Ihnen Tiere im Müll bereiten können.
Tiere im Müll verursachen unnötige Arbeit
Der offensichtliche Grund, warum Sie Tiere im Müll verhindern sollten, wurde bereits beschrieben: Es macht jede Menge Unordnung und sorgt für unnötige Arbeit. So werden bei den nächtlichen Besuchen von Tieren im Müll Tonnen umgeworfen und der Abfall kann großflächig verteilt werden. Auch wenn es das erste Mal noch ertragbar zu sein scheint, wird es spätestens wenn es häufiger auftritt ein echtes Problem. Und häufig bleibt es nicht nur bei einem Besuch: Sobald Tiere in Ihrem Müll eine wertvolle Nahrungsquelle entdeckt haben, werden Sie Ihnen regelmäßig einen Besuch abstatten. Ergreifen Sie also am besten präventiv direkt die richtigen Maßnahmen!

Tiere im Müll können ein gesundheitliches Risiko darstellen
Neben dem unnötigen Arbeitsaufwand entsteht durch Tiere im Müll jedoch noch ein weiteres Risiko. Vor allem wenn Ihre Mülltonnen von Ratten aufgesucht werden, besteht die Gefahr, dass Sie, Ihre Familie oder Ihre Mieter mit Krankheitserregern in Berührung kommen. Wie Sie sehen, können Tiere im Müll also ein echtes Gesundheitsrisiko darstellen.
Welche Tiere wühlen im Müll?
Dass es sich bei den Tieren in Ihrem Müll um Ratten handeln kann, haben wir bereits erwähnt. Allerdings finden auch größere Tiere in Ihren Abfällen ein gefundenes Fressen. Vor allem diese können echte Unordnung anrichten, wenn Sie in Ihrem Müll wühlen. Im Folgenden stellen wir Ihnen die häufigsten ungebetenen Gäste vor.
Waschbären - maskierte Eindringlinge
Die nachtaktiven Raubtiere stammen ursprünglich aus Nordamerika und gelangten in den 30er Jahren nach Europa. Seitdem vermehren sie sich rasant. Der Erfolg der Tierart zeigt sich vor allem darin, dass Jagdverbände betonen, dass sich der Bestand innerhalb der letzten sieben Jahre verdoppelt hat. Wenn diese Tiere in Ihrem Müll wühlen, sind sie vor allem auf der Suche nach Obst und Resten von Tierfutter. Auch Müllbeutel schützen Ihre Abfälle nicht vor Waschbären. Dank ihrer behänden Pfoten können sie die dünne Folie in Windeseile aufreißen.

Füchse - gewitzt und flink
Ähnlich wie Waschbären sind auch Füchse findige und anpassungsfähige kleine Raubtiere. Diese Tiere finden im Müll eine ausgezeichnete Nahrungsquelle. So haben sie ihren Speiseplan längst dem Menschen angepasst und ergänzen ihre Diät aus Klein- und Nagetieren mit menschlichen Speiseresten. Auch Reste vom Futter ihrer Haustiere wecken den Appetit von Füchsen und animieren die Tiere dazu, im Müll zu wühlen.

So verhindern Sie, dass sich Tiere im Müll herumtreiben
Wie Sie sehen, ist es wichtig zu verhindern, dass sich Tiere in Ihrem Müll aufhalten. Nicht nur um unnötige Arbeit zu verhindern, sondern auch um gesundheitliche Risiken zu verhindern. Umso wichtiger ist es, Maßnahmen zu treffen, die verhindern, dass sich Tiere in Ihrem Müll wohlfühlen oder ihn überhaupt erst finden. Glücklicherweise helfen einige Maßnahmen gegen mehrere der unliebsamen Besucher zugleich. Diese möchten wir Ihnen im Folgenden vorstellen.
Verkleidungen für Ihre Mülltonnen
Wenn Sie in Mülltonnenboxen investieren, um Ihre Abfallbehälter zu verkleiden, schützen Sie sie direkt auf mehreren Wegen. Zunächst erschweren die soliden Boxen aus Metall den Zugang zu Ihren Abfällen. Größere Tiere wie Waschbären können sich nicht durch die engen Zwischenräume hindurchzwängen. Doch auch die Geruchsentwicklung und -verbreitung Ihrer Abfälle wird gehemmt. Die meisten Tiere, die im Müll wühlen, werden durch ihren ausgezeichneten Geruchssinn zu Abfällen gelockt. Mit einer Box für Ihre Mülltonnen wird die Entfernung, über welche die Tiere Ihren Abfall wittern können, deutlich reduziert.

Machen Sie es nächtlichen Besuchern ungemütlich
Apropos Geruchssinn, die meisten Tiere, die im Müll wühlen, verfügen noch über andere gut entwickelte Sinne. Diese sind jedoch auch entsprechend empfindlich. Wenn Sie das ausnutzen, können Sie Ihre Tonnen so unattraktiv wie möglich für die kleinen Eindringlinge machen. Da die meisten der Tiere, die im Müll ein gefundenes Fressen finden, nachtaktiv sind, können Sie den Stellplatz Ihrer Müllcontainer nachts mit einigen Lampen ausleuchten.
Auch ein feiner Geruchssinn ist den meisten der in Frage kommenden Tieren gemein. Indem Sie für für Tiere unangenehme Gerüche sorgen, halten Sie sie fern. So können Sie beispielsweise Mottenkugeln auslegen, deren eindringlicher Geruch für Wildtiere überaus störend ist.

Fazit: Mit einigen Handgriffen Tiere im Müll verhindern
Wie Sie sehen gibt es zahlreiche unterschiedliche Tiere, die in Ihrem Müll wühlen können. Um die ungebetenen Gäste in Zukunft von Ihren Müllcontainern fernzuhalten, empfehlen sich je nach Tierart andere Maßnahmen. Glücklicherweise finden sich jedoch auch universelle Tricks, welche auf alle Tiere abschreckend wirken.
So empfehlen wir eine Mülltonnenbox zu besorgen, welche den Zugang zu Ihrem Abfall erschwert und auch die Geruchsentwicklung hemmt. Ergänzend können Sie Licht oder Mottenkugeln einsetzen, um den Tieren den Aufenthalt so unangenehm wie möglich zu machen.
Häufig gestellte Fragen über Tiere im Müll
Wenn Sie an dieser Stelle noch Fragen zum Thema Tiere im Müll haben, sind Sie hier an der richtigen Stelle. Wir haben die häufigsten Fragen über dieses Thema gesammelt und für Sie übersichtlich beantwortet. Auf diese Weise können Sie zügig gezielte Antworten finden oder sich auf die Schnelle informieren:
Warum wühlen Tiere im Müll?
Tiere, die in urbanen Gebieten leben, passen ihre Ernährung an den Menschen an. In Speiseresten und übrig gebliebenem Tierfutter finden viele Tiere eine energiereiche Ergänzung für ihren Speiseplan.
Wie können Tiere vom Müll ferngehalten werden?
Sie können mit Hilfe einer Mülltonnenbox den Tieren den Zugang zu Ihrem Müll erschweren. Indem Sie den Stellplatz für Ihre Tonnen ausleuchten und Mottenkugeln verteilen, machen Sie es den nächtlichen Besuchern zusätzlich unangenehm.